Der Graue Star

(Katarakt)

Was ist der "Graue Star" ?

  • eine Trübung der ursprünglich klaren natürlichen Augenlinse
  • meistens ist diese Veränderung altersbedingt und führt unbehandelt zur Erblindung

Ursachen für den "Grauen Star"

  • altersbedingt (durch schlechte Nährstoffversorgung mit zunehmendem Alter)
  • Unfälle am Auge, z. B. Augapfelprellung, augapfeleröffnende Verletzungen oder in den Augapfel eindringende Fremdkörper
  • chronische entzündliche Augenerkrankungen, z. B. Iritis
  • chronische Erkrankungen, z. B. Diabetes mellitus
  • Medikamente (vor allem Cortison)
  • Röntgen-, Infrarotstrahlung, UV-Strahlung

Krankheitszeichen

  • langsamer, schmerzloser Sehverlust
  • verschwommenes Sehen
  • "Nebelsehen"
  • erhöhte Blendungs- und Lichtempfindlichkeit
  • eventuell Doppeltsehen

Wie erfolgt die Behandlung des "Grauen Stares" ?

  • immer operativ: hierbei wird die getrübte Linse entfernt und eine künstliche Linse wird eingesetzt
  • diese Operation wird meist ambulant durchgeführt

Ablauf der Operation

  • die OP wird vorwiegend in örtlicher Betäubung durchgeführt
  • 1. Setzen eines kleinen Hornhautschnittes (2-3 mm)
  • 2. Eröffnung der Linsenkapsel
  • 3. Zertrümmerung der Linse mittels Ultraschall und Absaugen der Linsenreste
  • 4. Einsetzen der künstlichen Linse in den leeren, gesäuberten Kapselsack
  • 5. der Starschnitt dichtet sich selbst ab, es ist keine Naht erforderlich
  • der Eingriff hat eine geringe Komplikationsrate und gehört zu den am häufigsten durchgeführten Operationen (in Deutschland jährlich ca. 600 000)

Vorbereitung der OP

  • Ausmessen des Augapfels mittels modernster messtechnischer Untersuchungen (Laser-Biometrie), erst danach kann die erforderliche Stärke der künstlichen Linse festgelegt werden

Heilungsverlauf

  • für 4-6 Wochen 2-4 mal täglich antibiotische und andere entzündungshemmende Augentropfen erforderlich
  • der Augenarzt überwacht den Verlauf nach der Operation regelmäßig

Nachstar

  • der natürliche gesäuberte Kapselsack wird während der OP als "Lager" für die künstliche Linse belassen
  • dieser "Kapselsack" kann sich später eintrüben - dies bezeichnet man dann als "Nachstar"
  • der "Nachstar" wird durch einen Lasereingriff unkompliziert behoben

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