Trockenes Auge
Was ist das "Trockene Auge" ?
- Fachbezeichnung "Konjunktivitis Sicca"
- weltweit sehr verbreitete Erkrankung der Augenoberfläche (in Deutschland leiden schätzungsweise 10-12 Millionen an dieser Krankheit)
- die Augenoberfläche wird nicht mehr ideal befeuchtet, die Grundlage für die unzureichende Befeuchtung ist eine Verminderung der Tränenmenge und/oder eine veränderte Zusammensetzung des Tränenfilms infolge einer Reduzierung des Ölanteiles der Tränen, dadurch verdunstet der Tränenfilm schneller und man hat "trockene Augen"
Wodurch entsteht ein "Trockenes Auge" ?
- sehr häufig "verstopfte" Ausführungsgänge der Drüsen im Bereich der Lidränder, dadurch kommt es zur Störung der Zusammensetzung des Tränenfilmes (Öl- oder Fettanteil ist reduziert)
infolge:
- chronischer Lidrandentzündung (z. B. durch Bakterien)
- Hormonumstellung bei Frauen (z. B. Wechseljahre)
- klimatische Einflüsse: Klimaanlagen, trockene Umgebungsluft, Umweltbelastungen
- Computerarbeitsplatz: "office-eye-Syndrom"
weitere Ursachen:
- Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
- Rheumatische Erkrankungen
- Hauterkrankungen, z. B. Ekzem, Rosazea
- Einnahme von bestimmten Medikamenten oder Augentropfen (Beta-Blocker, Pille u.s.w.)
Welche Beschwerden treten beim "Trockenen Auge" auf ?
- Fremdkörper-, Sandkorngefühl
- Trockenheitsgefühl
- Rötung der Bindehaut, Lidschwellung
- Brennen, Schmerzen
- verklebte Augen am Morgen
- Lichtempfindlichkeit
- Sehstörungen
- tränende Augen
Wie wird das "Trockene Auge" behandelt ?
- Krankheitsursachen suchen und behandeln (z. B. Rheuma)
- Einsatz von "künstlichen Tränen" (Tränenersatzmittel), diese Präparate befeuchten die Augenoberfläche und verbessern die Qualität des Tränenfilms
- symtomatische Therapie, denn meist wird die Ursache nicht gefunden bzw. kann nicht verändert werden (z. B. Computerarbeitsplatz)